Ein Leserbrief zu dem „Windpark Klosterwald“ bei Creglingen … unser Weinheimer Geiersberg läßt schön grüßen!

Leserbrief zu dem „Windpark Klosterwald“ bei Creglingen – Lärm wie in einem Maschinenraum
von Angela Kraus, einer Anwohnerin

Haben Sie auch eine Einladung zur Einweihung vom Windpark Klosterwald in Creglingen bekommen? In unserem Briefkasten lag eine schön gestaltete Einladungskarte. Zu sehen ist ein idyllisches, abgeerntetes Feld und blauer Himmel mit ein paar weißen Wolken. Die Windkraftanlagen verschwinden allerdings fast in den darauf abgebildeten Wolken. Für uns Anwohner in den umliegenden Dörfern sehen diese Monster allerdings ganz anders aus. Zu lesen ist von einem Wind-Spaziergang im neuen Windpark Klosterwald Creglingen. Ist das die Realität?

Ich finde es geradezu grotesk, hier von einem Park und einem Spaziergang zu sprechen. Mit Park verbinde ich Ruhe und Schönheit. Der Klosterwald ist kein Park mehr. Früher war er ein Ort, an dem man seine Seele baumeln lassen konnte. Heute hört man bei diesem „Parkbesuch“ Lärm wie in einem Maschinenraum der Industrie. Wo ist der Park, von dem die Betreiber sprechen?

Einen Spaziergang macht man dort, wo es schön ist. Im Klosterwald stößt man überall auf die Betontürme der riesigen Windkraftanlagen. Schön anzuschauen sind diese wirklich nicht.

Besonders hervorgehoben ist auch noch der Ausdruck „Wind-Sparziergang“. Wind kann etwas Klangvolles sein, wenn er ein Windspiel zum Singen bringt oder durch das Laub rauscht. Was der Wind jetzt verursacht und in den umliegenden Dörfern zu hören ist, ist damit bestimmt nicht zu vergleichen.

Danke für diese Einladung!

© Fränkische Nachrichten, Samstag, 09.01.2016 (Leserbrief im Original hier)

 

 

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