Bürgerbegehren in Schriesheim / Dossenheim

Nachdem langsam aber stetig gravierende Nachteile wie in der Bürgerbefragung Baiereck öffentlich werden, fordern unsere Mitstreiter von „Gegenwind Bergstraße“ ebenfalls, dass der Bürger Gehör findet. Folgenden Aufruf wollen wir gerne veröffentlichen- die Unterschriftenlisten können hier heruntergeladen werden:

Liebe Schriesheimer Bürgerinnen und Bürger, liebe Wahlberechtigte,

seit vielen Monaten wird das Thema Windkraft in unserem Wald kontrovers diskutiert. In der RNZ und im Mitteilungsblatt erschienen zu diesem Thema bereits viele Leserbriefe und Artikel. Einige Bürger sind überzeugt von der Notwendigkeit der Waldstandorte als Beitrag zum globalen Klimaschutz. Andere haben selbstverständlich auch die in Aussicht stehenden Pachteinnahmen im Blick und wieder andere argumentieren mit der Funktion unserer Wälder für den regionalen Klimaschutz, denn die kühle Waldluft ist bis nach Mannheim spürbar.

Unser schöner Wald an der Bergstraße ist ein immer wichtiger werdendes Erholungsgebiet für uns Menschen, ein Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen, eine CO2-Senke, ein Schadstofffilter und nicht zuletzt ein kostenloser, natürlicher Wasserspeicher. Da der Ausbau des Rückhaltebeckens zunächst warten muss, ist diese Funktion besonders wichtig. Nach Streichung aller Waldflächen aus dem Regionalplan bleiben noch mehr als die geforderten 1,8 Prozent als Vorranggebiete für Windkraft übrig. Es gibt also genug Flächen, auf denen niederschwelliger und naturschonender Windräder gebaut werden können.

Die Gemeinderäte werden in diesem schwierigen Entscheidungsprozess vom Forum Energiedialog unterstützt. Dieses wird von der Landesregierung finanziert und beauftragt, um Gemeinden bei der Umsetzung ihrer Windkraftpläne zu beraten. Unserer Meinung nach wird über Vor- und Nachteile und über eventuelle Risiken etwas einseitig informiert.

Um die Last der Entscheidung auf breitere Schultern zu verteilen, haben wir ein Bürgerbegehren auf den Weg gebracht. Wir sind der Meinung, bei einer solch weitreichenden Entscheidung müssen die Betroffenen gefragt werden. Und betroffen sind wir alle, die hier wohnen und leben. Also, schauen Sie in Ihre Briefkästen und unterschreiben Sie das unserem Flyer beiliegende Unterschriftsblatt. Es geht hierbei nicht um die Frage Windräder ja oder nein, sondern es ist die Vorbedingung eines Bürgerentscheids in dieser Sache. Machen Sie mit, jede Unterschrift zählt.

Die Unterschriftsblätter können Sie mit der Post an die angegebenen Adressen schicken oder persönlich einwerfen. Bei weiterem Bedarf oder, wenn unser Flyer Sie nicht erreicht hat, reicht eine Mail an karin.reinhard12@gmail.com.

Machen Sie mit, unterschreiben Sie für Mitbestimmung.

Spendenkonto: DE96 6709 2300 0033 3033 27

Karin Reinhard

(Vorsitzende Gegenwind Bergstraße)

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