Wo kommt eigentlich der Strom in Baden-Württemberg her? Windkraft deckt 2021 nur 3.9% des Stromverbrauchs!

Ziel der grün-schwarzen Landesregierung war es, bis zur nächsten Landtagswahl 2026 1.000 neue Windindustrieanlagen zu errichten; vorzugsweise auf Staatsflächen und zwar im Staatswald. Nachdem im Jahr 2022 mit 762 Anlagen summa summarum keine einzige Windindustrieanlage zusätzlich im Betrieb war als 2021 wurde dieses Ziel nun scheinbar kassiert; das neue Ziel sind nun 100 neue Anlagen im Jahr 2024 (https://um.baden-wuerttemberg.de/de/energie/erneuerbare-energien/windenergie/entwicklung-des-windenergieausbaus). Ein Zuwachs von 13% in 2 Jahren.

Aggressiv wie am Lammertskopf zwischen Heidelberg und Schönau sollen jetzt Flächen von ForstBW „vermarktet“ werden und mit Windindustrieanlagen bebaut werden. Das Ignorieren des Artenschutz dieses FFH-Schutzgebiets ist nun selbst dem BUND zu viel: der BUND Heidelberg kritisiert die Ausschreibung der Windkraftflächen im Wald und sieht ausreichend alternative Flächen mit weniger Konfliktpotential in Baden-Württemberg vorhanden.

Immer wieder wird seitens der Politik versichert, wir müssen in Baden-Württemberg nun endlich in die Energiewende einsteigen und die Windkraft vorantreiben.

Aber: woher kommt eigentlich unser Strom momentan in Baden-Württemberg? Welchen Beitrag leisten die aktuelle 762 Windindustrieanlagen im Lande?

Die „endgültigen Zahlen“ für 2022 sind noch nicht veröffentlicht, aber der Bericht über die „Erneuerbaren Energien in Baden-Württemberg 2021“ des Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg gibt einen guten Einblick in das Jahr 2021.

Quelle: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg

Einige interessante Aspekte fallen bei diesen Daten auf:

  • Baden-Württemberg ist ein Stromimportland (geworden)! Im Jahr 2020 (am 31.12.2019 war der Kernreaktor Philippsburg2 abgeschaltet worden) konnten 32,5% des Stromverbrauchs nicht aus eigener Stromerzeugung gedeckt werden, sondern mussten importiert werden. Im Jahr 2021 mussten weiterhin 25,3% des Stromverbrauchs durch Importe gedeckt werden.
  • Während der Stromverbrauch 2021 leicht anstieg stagnierte die Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien und der Kernenergie, während der Stromimport leicht zurück ging.
  • Dies hatte einen starken Zuwachs der fossilen Energieträger zur Folge: von 15,1 TWh auf 21,3 TWh war dies ein Zuwachs um 41%! Laut Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft war dieser Zuwachs „hauptsächlich den Steinkohlekraftwerken zuzurechnen“.
  • Das Ministerium konstatiert weiter: „Allein die Treibhausgas-Emissionen der Energiewirtschaft sind sprunghaft um 35 Prozent auf 4,8 Millionen Tonnen im Jahr 2021 angestiegen.“

In dem erwähnten Bericht über „Erneuerbare Energien in Baden-Württemberg 2021“ ist außerdem die Aufschlüsselung der Beiträge der Erneuerbaren Energien zur Energiebereitstellung in Baden-Württemberg 2021 zu finden.

Beiträge der Erneuerbaren Energien zur Energiebereitstellung in Baden-Württemberg 2021
Quelle: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg

An der Stromerzeugung durch Erneuerbare Energien in Baden-Württemberg 2021 beträgt der Anteil der Windkraft interessanterweise nur 14,2%.

Am gesamten Stromverbrauch in Baden-Württemberg deckt die Stromerzeugung aus Windkraft im Land nur klägliche 3,9%!

Allein 16,4% des Strombedarfs 2021 und damit das 4,2-fache der Stromerzeugung aus 762 Windindustrieanlagen fallen seit April 2023 durch das Abschalten des letzten Kernreaktors Neckarwestheim2 auf einen Schlag weg!

Welche Antworten hat die Politik darauf parat, außer dem Bau hunderter bis zu 250 m hoher Windindustrieanlagen im Wald, die mit „Zufallsstrom“ den summarischen Beitrag zur Strombedarfsdeckung nur um wenige Prozentpunkte heben dürften?

Um mit „Leuchtturmprojekten“ dem Wähler „ein Zeichen zu setzen“, während in Wahrheit Kohleverstromung die Kernenergie ersetzen muss und die CO2-Emissionen in die Höhe treibt?

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Peter Hauk – Minister für den ländlichen Raum kommt nach Schönau

Der Verein „Lebenswerter Odenwald“ informiert über eine Informationsveranstaltung mit dem baden-württembergischen Minister für den ländlichen Raum, Peter Hauk (CDU) in Schönau.

Diese findet am 22.05.2023 um 18:30 Uhr in die Stadthalle Schönau, Weinheimer Str. 4, 69250 Schönau, statt.

Minister Hauk wird unterschiedlich zitiert. Er sei nicht der größte Befürworter der Windkraft, wird er z.B. in der Stuttgarter Zeitung zitiert. Andererseits ist er für den Staatswald in Baden-Württemberg und hat eine „Vermarktungsoffensive“ für die Windindustrie gestartet.Laut der Frankfurter Allgemeinen Zeitung möchte Hauk im Zuge dieser „Vermarktungsoffensive“ 500 Windräder auf Staatswaldflächen bauen.

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Online-Petition: Keine Windkraft am Lammertskopf in Heidelberg! 

Die Bürgerinitiative „Rettet den Odenwald“ hat eine Petition gestartet um gegen die Windindustrie-Pläne am Lammertskopf zu protestieren.

Windindustrie-Pläne auf dem Lammertskopf mit Blick von der Theodor-Heuss-Brücke, Heidelberg (Quelle: rettet-den-odenwald.de)

Die Petition finden sie hier: https://www.change.org/p/stoppt-die-naturzerst%C3%B6rung-stoppt-das-artensterben-vor-der-haust%C3%BCre-rettet-den-odenwald

Stoppt die Waldzerstörung!
Stoppt das Artensterben vor der Haustüre!
Rettet den Odenwald!

Unterzeichnen Sie die Petition und verteilen Sie die Verknüpfung weiter, wenn Sie das Anliegen teilen!

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Windstromerzeugung 2022 – In Baden-Württemberg 25% der Zeit weniger als 5% der installierten Leistung

Im letzten Jahr hatten wir hier die Windstromerzeugung 2021 in Deutschland und Baden-Württemberg anhand der Daten der Bundesnetzagentur analysiert und veröffentlicht. Im Jahr 2022 wurde die Stromerzeugung gerade der fossilen und nuklearen Energieträger in Deutschland ziemlich durcheinander gewirbelt. Außerdem wurden 551 neue Windindustrieanlagen an Land zugebaut. Zeit also, sich die Zahlen der Windstromerzeugung für 2022 anzusehen.

Nach den Daten der Bundesnetzagentur waren im Jahre 2022 63.1 GW an potentieller Windstromleistung in Deutschland installiert (55.3 GW onshore, 7.8 GW offshore). Die Extremwerte der Windstromeinspeisung findet man am 20.02.2022, als mit 12,1 GWh in 15 Minuten 77% der installierten Nennleistung an Windstrom abgerufen wurde, zum anderen am 24.03.2022, als vormittags mit 56,8 MWh in 15 Minuten oder 0,36% der installierten Leistung der Windstrom quasi komplett zum Erliegen kam.

Um sich neben den Extremwerten ein genaueres Bild über die Windstromerzeugung in Deutschland im Jahr 2022 machen zu können lohnt der Blick auf die Häufigkeitsverteilung der Einspeisewerte.

Im folgenden Diagramm ist die relative Häufigkeit der Einspeiseleistung im Verhältnis zur Nennleistung dargestellt.

Leistung aus Windkraft – Deutschland 2022 – 5% Gruppierung

Der Maximalwert am 20.02. war den Daten nach ein äußert seltenes Ereignis: nur in 0,05% der Zeit wurden mehr als 75% der Nennleistung auch eingespeist. Nur 9% des Jahres 2022 wurden mehr als 50% der installierten Leistung auch erbracht.

Anders dagegen sind die Häufigkeiten niedriger Energieerzeugung aus Windkraftanlagen in Deutschland: 30% der Zeit wurde im Jahr 2022 weniger als 10% der installierten Windstromleistung eingespeist! Am häufigsten wurde die Spanne zwischen 5% und 10% erreicht. Die Hälfte des Jahres 2022 wurden weniger als 17,3% der installierten Leistung eingespeist. Der Mittelwert lag bei 22,7%.

Auch die Zahlen für Baden-Württemberg wollen wir wieder gesondert darstellen. Dies ist möglich, da der Übertragungsnetzbetreiber transnetBW genau für dieses Bundesland verantwortlich zeichnet.

Leistung aus Windkraft – transnetBW 2022 – 5% Gruppierung
Leistung aus Windkraft – transnetBW 2022 – 1% Gruppierung

Hierbei zeigt sich auch 2022, dass Baden-Württemberg KEIN Windland ist. Am Tag der Arbeit, dem 01.05.2022 vormittags legte der Windstrom in Baden-Württemberg beispielsweise für ca. 1 Stunde mit 0,0% der installierten Leistung die Arbeit komplett nieder. Immerhin 0,09% der Zeit oder an 8 Stunden wurde im Jahr 2022 in Baden-Württemberg gar keine Windenergie erzeugt! Ca. 25% der Zeit wurden weniger als 5% der installierten Leistung im Land auch eingespeist! Das entspricht drei Monaten! Der Medianwert liegt bei 13,4%, also ein halbes Jahr wurde weniger als 13,5% der installierten Leistung eingespeist. Der Mittelwert liegt bei 20,9%. Am windigsten war es bei uns am späten Abend des 16. Februar 2022, als immerhin 94,1% der Nennleistung erreicht wurde. Aber das war eben die absolute Ausnahme: nur 10% der Zeit wurde mehr als 52% der Nennleistung erreicht.

Mit einer Häufigkeit von 6,4% lag die häufigste Einspeiseleistung bei 0% – 1% der Nennleistung!

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Windkraft im Wald –Fluch oder Segen?

Nachdem die Windkraftplanungen von Forst BW am Lammerkopf in Schönau konkreter werden laden die Gemeindefraktionen der Stadt Schönau sowie der Verein Lebenswerter Odenwald Heiligkreuzsteinach e.V. am Montag, 15. Mai um 19 Uhr zu einer Informationsveranstaltung in die Stadthalle in Schönau ein.

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Keine Rücksicht auf Lebensraum für Fledermäuse? Erklärung des Vereins

Der Vorstand und die Mitgliederversammlung des gemeinnützigen Vereins BI Gegenwind-Weinheim e.V. beschließen am 27.März 2023 folgenden Aufruf an den Oberbürgermeister der Stadt Weinheim Herrn Manuel Just sowie alle Mitglieder des Gemeinderats:

Konsequente Sicherung des Fledermaus-Hotspots im Weinheimer-Lützelsachsener Fledermaus-Wald!

Wie begründen wir unseren Aufruf?
Wieso „Fledermauswald“?
Warum ist die das Vorgehen nicht mehr zeitgemäß?
Wie war der zeitliche Ablauf?

Das im Jahr 2013 für die Aufhebung des Landschaftsschutzgebietes zugunsten einer Windvorrangzone unter großem Zeitdruck in Auftrag gegebene Artenschutzgutachten hatte erwiesenermaßen große Mängel. Für Fledermäuse sprach es nur allgemein von:

 „In den FB 4-6 besitzen die Altholzbestände aufgrund des guten Quartierpotenzials für Fledermäuse ebenfalls ein hohes Konfliktpotenzial in Verbindung mit dem drohenden Verlust an Fortpflanzungs- und Ruhestätten…“ (PGNU Gutachten S.57)

Als gemeinnütziger Verein haben wir satzungsgemäß Artenschutz zum Ziel; damit sind unsere Untersuchungen vollkommen unabhängig von der Windindustrie:

  • Schutz und Erhalt der Natur- und Kulturlandschaft als lebensnotwendigen Frei- und Rückzugsraum für Mensch, Tier und Pflanze…
  • Bewahrung der Vielfalt, Schönheit und Eigenart der Landschaft…

Deshalb fokussieren wir uns seither konsequent und mit viel Engagement auf den Nachweis von Fledermausarten und Quartieren. Bisher wusste man nur nebulös von  „Potentialen“ im Bereich Geiersberg/ Goldkopf.

Die Suche ist aufwändig, schwierig und kostenintensiv. Deshalb können wir nur von einem Anfang und nicht schon vom Endergebnis sprechen. In den Jahren 2017 bis 2022 wurden vom anerkannten Fledermausexperten Dr. Andreas Arnold 14 von 20 der in Deutschland einheimischen Fledermausarten festgestellt. Drei davon gelten in Baden-Württemberg als „vom Aussterben bedroht“. Alle Arten sind nach Bundesnaturschutzrecht besonders und streng geschützt. Europäisches Recht schützt alle Fledermausarten inklusive ihrer Lebensstätten. Für vier der festgestellten Fledermausarten sind nach Natura 2000 Richtlinien sogar besondere Schutzgebiete auszuweisen!  Die sehr anspruchsvolle Bechstein-Fledermaus wurde besonders untersucht. Durch Netzfang, Besenderung und Telemetrie konnten 11 Quartierbäume nur für diese Art gefunden werden.

Die Fortsetzung der Quartiersuche wurde uns im Sommer 2022 vom Regierungspräsidium  Karlsruhe untersagt! Ein Schelm wer böses dabei denkt?

Alle bisherigen Ergebnisse liegen der Stadtverwaltung vor und wurden auch allen Mitgliedern des Gemeinderat zugesandt.

Trotzdem wurde im Februar und März 2023 durch die Forstbehörde ein massiver Holzeinschlag durchgeführt, dem ca. 150 mindestens 120 Jahre alte Bäume zum Opfer fielen. Ziel war, diesen Buchenbestand um 80% zu reduzieren! Bevorzugt in diesen alten Bäumen schafft der Schwarzspecht seine Bruthöhlen. Danach kommen Nachnutzer wie die Fledermausarten. Jetzt muss der Schwarzspecht mindestens 100 Jahre warten, bis das Baumangebot zum Höhlenbau wieder so groß ist wie vor dem Holzeinschlag. Das bedeutet 2123!

Die Stellungnahme des Kreisforstamtes, der sich die Stadt anschließt (WN vom 29.03.2023)  spricht von „…vollen Vertrauen in die forstfachliche Expertise…“ und davon, die „…überschirmenden Buchen …zu ernten“. Allerdings ist es der guten forstlichen Praxis nicht möglich Quartierbäume zu erkennen. Der Förster wird nur an manchen Bäumen Löcher sehen, kann aber keinesfalls Quartiere feststellen, die nur unter grossem Aufwand gefunden werden können. Und laut unserem Experten gingen genau unter diesen jetzt entnommenen, überschirmenden Buchen die Fledermäuse auf die Jagd, da sich dort Insekten sammeln. Der Reduktion der Buchen auf kümmerliche 20% fielen unweigerlich (noch) unbekannte Quartiere zum Opfer. Ebenso kann man nicht mehr von einem geschlossenen Kronendach sprechen. Wieviel Lebensraum die taktierenden Fledermausweibchen brauchen, können Sie der Karte entnehmen.

Wir können nur dazu aufrufen, sich selbst vor Ort ein Bild zu machen, auch wenn wir hier Vorher-Nachher-Bilder veröffentlichen.

Konkret ist dies aber keine Kritik „am Forst“. Dort wurde über 100 Jahre richtig gehandelt, sonst hätte sich dieser Lebensraum nicht zu einem Hot- Spot der Artenvielfalt entwickeln können.

Konkret fordert der Verein aber die Bürgermeister und Gemeinderäte zum Umdenken auf eine zeitgemäße Waldwirtschaft auf:

Sorgen Sie für eine konsequente Sicherung des Fledermaus-Hotspots im Weinheimer-Lützelsachsener Wald. Diese Waldbereiche zwischen Drei-Märker und Geiersberg sind für mindestens 10 Jahre von jeglicher Forstbewirtschaftung auszunehmen. Um die einzelnen bekannten Quartierbäume müssen Habitatbaumgruppen und Waldbiotope als geschützter Lebensraum entstehen. In 10 Jahren ist die Situation auf der Grundlage dann aktueller Fledermausuntersuchungen einschließlich der Quartierbaumsuche zu überprüfen und gegebenenfalls die Aussetzung der Bewirtschaftung fortzusetzen.

Diese Maßnahme entspricht dem von den Vereinten Nationen geforderten Schutz der Biodiversität, der Artenvielfalt, insbesondere dort wo sie heute noch sehr hoch ist oder besonders gefährdete Arten vorkommen. Die einseitige Ökonomie der Holzernte muss vor der Ökologie des Artenschutzes zurückstehen. Gleichzeitig müssen konsequent Förderprogramme des Landes für Waldbiotope abgerufen werden.

Gegenwind Weinheim e.V. (gemeinnützig)

Eindrücke aus dem Fledermauswald vor dem Holzeinschlag…

Eindrücke aus dem Fledermauswald nach dem Holzeinschlag

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Warum die Rodungen genau hier und jetzt?

Sehr geehrte Besucher unserer Homepage.

Wer nach dem heutigen empfehlenswerten Artikel in den Weinheimer Nachrichten (https://www.wnoz.de/Keine-Ruecksicht-auf-Lebensraum-fuer-Fledermaeuse-59d90256-6ac2-4a30-bc5b-2a4252e71911-ds) weitere Informationen oder Bilder sucht, den müssen wir noch um ein bisschen Geduld bitten. Diese erfolgen in Kürze.

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84. Wald-Michelbacher Donnerstags-Demo am 1. September 2022

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2. FORUM Gegenwind Bergstraße am 21. Juli 2022

die Vereine Gegenwind Schriesheim-Hirschberg e.V. und Gegenwind Weinheim e.V. veranstalten am Donnerstag,21. Juli 2022 um 19:30 Uhr im Zehntkeller, Pfarrer-Eberhard-Platz 2b, Schriesheim das 2. Forum Gegenwind Bergstraße. Die gemeindeübergreifende Informationsreihe zum Thema Windindustrieanlagen an der Bergstraße wird damit fortgesetzt.

Energiewende im Krisenmodus

Der Ausstieg aus Kohle- und Kernkraft gefährdet die Versorgungssicherheit und beschleunigt den Preisanstieg. Das Zieldreieck aus Ökonomie, Ökologie und Versorgungssicherheit der Bergstraße steht im Fokus des Forums Gegenwind Bergstraße. Vertreter der Bürgerinitiativen werden physikalisch-technische Grundlagen und Zusammenhänge von Windindustrieanlagen erläutern.

Hauptredner des Abends ist Dr.-Ing. Joachim Schneider. Der ausgewiesene Energie-Experte mit langjähriger Erfahrung im Bereich der Energieversorgung wird sich intensiv dem Thema „Die Deutsche Energiewende — staatlich verordneter Irrweg?“ widmen. Weiterhin wird Dr.-Ing. Andreas Sindlinger die physikalisch-technischen Zusammenhänge von Windindustrieanlagen erörtern und den Sachstand an der Bergstraße, in Baden-Württemberg und im Bund beleuchten.

Die anschließende Diskussion lässt Raum für eine sachliche Aufklärung und den Austausch von Argumenten.

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Fledermausopfer durch Windkraftanlagen ohne Abschaltzeiten höher als erwartet

Dass Fledermäuse – auch seltene und geschützte Arten – häufig Opfer von Windkraftanlagen werden ist weithin bekannt. Eine systematische Erfassung der Opferzahlen gestaltet sich jedoch schwierig, da die Kadaver der kleinen Tiere meist in kurzer Zeit von anderen Tieren entfernt werden.

Ein Wissenschaftsteam unter Leitung des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (Leibniz-IZW) führte nun eine beispielhafte Zählung der Schlagopferzahlen durch eine systematische Erfassung von Fledermauskadavern unter alten Anlagen durch, die ohne Auflagen zum Fledermausschutz betrieben werden. In zwei Monaten kamen pro WEA durchschnittlich 70 Fledermäuse zu Tode.

Weitere Informationen zu der Studie können hier nachgelesen werden: https://idw-online.de/de/news794778

Die wissenschaftliche Veröffentlichung, ein „Aufruf gegen das Vernachlässigen und Missachten“ dieser Fakten, ist in englischer Sprache hier nachzulesen: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2351989422001512

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