Der Bundesrechnungshof wirft der Bundesregierung, insbesondere dem Wirtschaftsministerium unter Sigmar Gabriel, mangelhafte Steuerung und schwerwiegende Mängel bei der Kontrolle der Energiewende vor. Fragen wie: „Was soll die Energiewende den Staat kosten?„, werden nicht gestellt und bleiben unbeantwortet.Koordinierte Absprachen im Ministerium, in der Regierung oder mit den Bundesländern – Fehlanzeige. Eine Schieflage bei der Betrachtung der mit der Energiewende verfolgten Ziele ist laut Bundesrechnungshof offensichtlich.
Forderung des Bundesrechnungshofs: Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit müssen als begrenzende Faktoren für die Weiterentwicklung der Energiewende wahrgenommen werden. ( FAZ vom 12. 1. 2017)
Wir als Verbraucher wissen jedoch, was uns die Energiewende in diesem Jahr kosten wird, denn:
– Die EEG- Umlage beträgt seit 1. Januar 6,88 Cent pro kWh und damit über 25% des Strompreises.
– Ca. 30.000 Windkraftanlagen in Deutschland produzieren nur 2,4 Prozent des Primärenergieverbrauchs und 14 % des Strombedarfs (korrigiert). Dafür werden wir 2017 ca. 27 Milliarden Euro EEG-Umlage zahlen müssen.
– Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz informiert ihre Kunden über zu erwartende Strompreiserhöhungen von mindestens 1 Cent/kWh . Preiserhöhungen von bis zu 6 Cent wurden von einzelnen Stromversorgern angekündigt. (Wormser Zeitung vom 13. 1. 2017, Ratgeber)