Echo online berichtete gestern von der hessischen Kreiskonferenz zur Biodiversität in der Reichelsheimer Reichenberghalle. Dort werden die Vertreter mit deutlichen Aussagen zitiert:
- „Die Umwelt sei in der Region nicht weniger gefährdet und bereits beschädigt als der tropische Regenwald“
- „Es ist fünf vor zwölf oder auch schon fünf danach“
Erwähnenswert ist weiterhin die Kritik von Martina Limprecht, NABU an der Genehmigung der Windindustrieanlagen am Stillfüssel durch das Regierungspräsidium trotz der dort nachgewiesenen Existenz des Schwarzstorchs!
Niederschmetternd sind außerdem die Aussagen zur aktuellen Handhabung von Kompensationsmaßnahmen, wie sie bei Eingriffen in die Natur als Ausgleich vorgesehen sind: die Personaldecke der Unteren Naturschutzbehörde reiche bei Weitem nicht aus, die Vorgaben zu kontrollieren. „Stichproben hätten ergeben, dass von den 2200 Kompensationsmaßnahmen „80 bis 90 Prozent nicht umgesetzt wurden““.
Das macht sprachlos!
Hier geht’s zum Artikel: Die Idylle trügt: Experten sehen Artenvielfalt im Odenwald gefährdet (Echo-online)