Nach dem Geplänkel um Wald und Wolf kam Moderator Plasberg bei 1:07:40 endlich zum Punkt. „…Ein Thema, auf das viele Zuschauer warten: Der Zielkonflikt von Artenschutz versus Klimaschutz…“
Zum ursprünglich geplanten Thema konnte Roland Tichy erst am Ende der Sendung sein Plädoyer gegen die Privilegien der Windkraftindustrie durch die Politik und die schon eingetretenen Naturzerstörungen halten. Dieses wurde aber mit viel Applaus der Zuschauer bedacht.
Der Präsident des NABU lies sich wenigstens zu einem Geständnis „…im Wald ist die Windindustrie durchaus als kritisch zu betrachten…“ hinreissen.
Umweltministerin Hendricks bestritt den Vorwurf von Tichy und Moderator Plasberg, daß durch den in Ihrem Haus geplanten Gesetzentwurf (Aufhebung des Tötungsverbotes) der Natur- und Artenschutz weiter zum Vorteil der Windindustrie ausgehebelt wird. Geradezu „postfaktisch“ wurde von Ihr der Erfolg einer Bürgerinitiative gegen den von der EnBW geplanten Windpark Adelberg/ Schurwald dargestellt. Dort konnte gar keine Ausnahmegenehmigung vom Tötungsverbot gegeben werden, da es sich um ein „Rotmilan- Dichtzentrum“ handelt. Diese Regel hat das sonst so windkraftfreundliche BW selbst aufgestellt. Aber alle anderen Rotmilane, die nicht in einem Dichtezentrum leben, dürfen in BW weiter geschreddert werden. Keine einzige Bürgerinitiative hat in einem solchen Fall die Chance, ein „Windkraftprojekt zu Fall zu bringen“. Auch Gegenwind Weinheim e.V. wird den Rotmilan am Rand des Freibereiches 4 -nach derzeitiger Gesetzeslage- nicht schützen können!
Hier der LINK zur Sendung Hart aber Fair. (ab 1:07:40)
und zur Pressemitteilung 20170124_WP_Adelberg_Genehmigungsantrag_zurückgezogen der EnBW vom 24.01.2017: Windpark Adelberg: EnBW zieht Genehmigungsantrag zurück.
Wie bisher die Windindustrie im Wald in BW „gewütet“ hat, lesen Sie in der Jubelmail die Minister Untersteller an seine Windkraftideologen und grüne Parteifreunde geschickt hat. Wir werden diese im Originalwortlaut ab Freitag auf unserer Homepage veröffentlichen!