Der Widerstand gegen den rücksichtslosen Ausbau der Windkraft wächst. Gerade in Rheinland-Pfalz – dem Bundesland, das immer gerne als Paradebeispiel beim Ausbau der Windkraft im Binnenland herhalten muss – gehen immer mehr Menschen auf Opposition zu den Plänen der dortigen Landesregierung.
Wie der SWR berichtet erreichten einige windkraftkritische Bündnisse bei der Kommunalwahl mehr als 10 Prozent. „Damit könnte die Wählergruppe sowohl in Kelberg als auch in Hillesheim drittstärkste Kraft werden“ so der SWR.
In Hermeskeil votierten bei einer Bürgerbefragung 74% für einen größeren Abstand als die – in Rheinland-Pfalz – vorgegeben 1.000m. „Konkret stimmten sie für den sogenannten flexiblen Mindestabstand, der sich aus der zehnfachen Nabenhöhe eines Windrades berechnet. Da die geplanten Windräder in Hermeskeil 140 Meter hoch sind, müssen die Anlagen mindestens 1.400 Meter vom nächsten Wohnhaus entfernt sein.“
Zur Erinnerung: die geplanten Anlagen des „Freibereich 4“ in Weinheim – hier 200 Meter hohe Giganten – haben einen Mindestabstand von 700 Metern von der Wohnbebauung, was gerade mal der fünffachen Nabehöhe entspricht!
Erst vor kurzem hatte die Gründung eines windkraftkritischen Bündnisses in Rheinland-Pfalz und dem Saarland, das prominent von Oskar Lafontaine unterstützt wird, den zunehmenden Widerstand gegen den maßlosen Ausbau der Windkraft unterstrichen.