Grüne Stiftung gegen Windkraft?

Neue Töne von den Grünen? Auf den Seiten der Heinrich-Böll-Stiftung – einer „Agentur für grüne Ideen“ – erläutert eine Umweltaktivistin die „negativen Auswirkungen der intensiven Nutzung der Windenergie“.

Hier ein paar Kostproben:

„Ihre Lebensweise wird durch die Windräder in der Region gefährdet. Bettina kämpft buchstäblich einen Kampf gegen Windmühlen.“

„Der Strom kommt also nicht in den Häusern der Bewohner/innen […] an. Nur die Windräder stehen praktisch bei ihnen im Vorgarten, auf ihrem Ackerland. In vielen Gemeinden wurde die Bevölkerung […] mit falschen Versprechen getäuscht: Es wurden keine Arbeitsplätze geschaffen; die Pachtgebühren, die von den Firmen gezahlt werden, seien verschwindend gering und weit unter Marktwert und es habe sich als falsch erwiesen, dass der Bau der Windkraftanlagen keine Auswirkungen auf die Umwelt haben würde. Ganz im Gegenteil: Die Bauarbeiten hätten teilweise zu irreparablen Schäden geführt, die zum Beispiel den Ackerbau in Zukunft unmöglich machen. „Es gibt keine Jobs, es gibt keine Entwicklung, wir benutzen den Strom nicht. Und die Firma bekommt 99 Prozent des Gewinns““

„[…] wer sich gegen diese Praxis der Firmen und der Politik wehrt, dem wird das Leben schwer gemacht, […]“

„Beunruhigend sei […] außerdem, dass die […] Regierung keine Regeln oder Mechanismen für die den Bau der Windparks definiert hat und die Firmen direkt mit den Gemeindemitgliedern der Orte, wo ein Park errichtet werden soll, verhandeln lässt. Ein klarer Nachteil für die Gemeinden. Ihnen fehlen Informationen, sie verstehen die Fachsprache der Firmenvertretungen nicht und überblicken nicht, dass die Pachtverträge nachteilig für sie sind. “

„Obwohl Bettina und ihre Mitstreiter/innen seit langem fordern, Studien über den Einfluss der Windparks auf die Umwelt durchzuführen, ist dies bis heute nicht geschehen. Beobachtete Schäden durch die Windparks sind zum Beispiel […] das Abholzen von […]wäldern und eine Störung des Flugwegs von Zugvögeln […].“

„Sie will, dass die genannten Studien zum Umwelteinfluss durchgeführt werden, um endlich handfeste Beweise für den Verfall ihrer Heimat vorweisen zu können. Und sie will, dass es zu einer tatsächlichen Konsultation […] kommt, bei der ein “Nein” zu neuen Windparks von den Firmen und der Politik akzeptiert wird. […] Und sie will, dass das Selbstverständnis […] geachtet wird, das die Natur nicht nur als bloße Ressource sieht. “Nur weil es Wind […] gibt, heißt das nicht, dass dieser Wind zu Strom werden muss.”“

Vernünftige Töne dieser Grünen-nahen Stiftung! Allerdings ist in Bezug auf die obigen Zitate zu erwähnen, dass sich diese nicht auf die Situation in unserem Land beziehen, sondern auf Mexiko, genauer auf den Isthmus von Tehuantepec….

Den vollständigen Bericht „Luft als Ware – ein Kampf gegen Windmühlen“ finden Sie hier.

An dieser Stelle soll in keinster Weise das Leid und die Probleme der indigenen Bevölkerung in Mexiko, die gegen die Windindustrie kämpft, relativiert werden! Im Gegenteil: diese hat es sicher deutlich schwieriger gegen einen übermächtigen Gegner anzukämpfen als wir hier in Deutschland!

Es ist allerdings schon überraschend, wie dort Argumente honoriert werden, die man in sehr ähnlicher Form hier vorgebracht nicht gelten lässt….

 

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