Dialog der BI mit den Fraktionen und Stadträten

Der Vorstand der BI-Gegenwind hat eine ausführliche Stellungnahme an alle Fraktionen und Stadträte des Weinheimer Gemeinderates verschickt. Diese beinhaltet die Liste der Argumente gegen die Ausweisung von Windindustrieanlagen auf dem Geiersberg, eine Auswahl verschiedener Visualisierungen, die zeigen, wie nachhaltig das Stadtbild Weinheims und das Landschaftsbilds der Bergstraße verändert werden, wenn dort 200 m hohe Windkraftanlagen Realität werden, sowie formulierte Forderungen, die bei weiteren Entscheidungen berücksichtigt werden sollten.
Die Visualisierungen basieren auf den Planungsunterlagen der Stadt, die noch bis vor kurzem, auf der Homepage des Amtes für Stadtentwicklung für jedermann abrufbar waren. Folgende Forderungen wurden formuliert:
==> Aussetzung der Planung auf kommunaler Ebene und Durchsetzung einer Sonderregelung zum Schutz der Bergstraße im Regionalplan. Die Bergstraße soll ein Ausschlussgebiet bleiben wie im noch gültigen Regionalplan der Metropolregion, und wie z. B. in Rheinland-Pfalz der Haardtrand und die südliche Weinstraße.

==> Überregionale und zentral koordinierte Abstimmung der Planungen zur Energieversorgung und ein Mitspracherecht der Betroffenen.

==> Windkraft-Ausbau bei geringem Ertrag und hoher Belastung der Anwohner darf keinesfalls generell privilegiert sein! Wichtige Naherholungsgebiete und historische Kulturlandschaften dürfen nicht geopfert werden. Die Folgen für Mensch und Natur dürfen nicht ignoriert werden.

==> Windkraft bringt alternative Energien, aber Windkraftanlagen werden von Lobbyisten errichtet, die rein wirtschaftliche Interessen verfolgen. Die Planungen müssen unabhängig und sinnvoll sein und sollten ohne dauerhafte Subventionen der EEG-Umlage auskommen!

==> Die Parteien-Basis muss sich für die Anliegen der Bürger bei den Landtagsfraktionen einsetzen. Die Informationen dürfen nicht einseitig sein.

Die BI will die Diskussion weiterführen und ist bereit, die umfangreichen Argumente in den Fraktionssitzungen zu präsentieren. Im Dialog mit der Stadtverwaltung und dem Gemeinderat soll es zu einer für die Stadt und ihre Bürger akzeptablen Lösung kommen. Dabei stehen die von der BI formulierten Kernziele: Schutz der Bergstraßensilhouette, der Schutz der Natur und des Menschen immer im Vordergrund!

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