Kahlberg: die nächste Schändung des Odenwaldes

Die Schändung des Odenwaldes geht weiter: Am Kahlberg bei Grasellenbach wurde mit den Rodungen begonnen!

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Hier baut die EnBW fünf Windindustrieanlagen; wieder direkt in den Wald! Die EnBW, „die zur Hälfte im Besitz des grün regierten Landes Baden-Württemberg und zur Hälfte im Besitz schwäbischer Kommunen liegt“ ist wegen ihrer aggressiven Windkraftpläne mittlerweile sogar bei der Windlobby BWE in Verruf geraten: die EnBW hatte bei der ersten Ausschreibung eines Off-Shore Windindustrieparks 2017 den Zuschlag erhalten, da sie komplett auf Subentionen verzichten will. Ob da die grüne Landesregierung in Baden-Württemberg ihre Finger im Spiel hatte und die Verluste quersubventioniert, wie der BWE laut Welt.de vermutet?

Nun also der Kahlberg. In der Galerie sieht man die Rodungen für die Anlagen und die Zuwegung. Die rot-markierten Bäume auf den idyllischen Bildern werden dem Wahnsinn in Kürze auch zum Opfer fallen. Der Nibelungenpfad quert hier die Verwüstungen der Windindustrie. Nach dem Mossautal, dem Greiner Eck, dem Stillfüssel der nächste Schritt zur Zerstörung des Odenwaldes!

Weitere Informationen der örtlichen Bürgerinitiativen finden sie hier.

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Sprecher der BI Kahlberg reagieren auf die kritische Stellungnahme von Landrat Engelhardt…

Pressemitteilung der BI Kahlberg vom 6.5.2017: Windpark-Kahlberg: Bürgerinitiative argumentierte – Kreis Bergstraße ignorierte!

Die kritische Stellungnahme des Bergsträßer Landrates Christian Engelhardt zum „Teilplan Erneuerbarer Energien Südhessen“ wird, seitens der BI-Kahlberg, größtenteils begrüßt. Doch nach Aussage des Landrates wäre es wichtig sachlich zu argumentieren und pauschale Aussagen der Ablehnung zu vermeiden. Genau das tut die BI-Kahlberg seit vielen Monaten! Ohne die vielen sachlich fundierten Einwände der BI-Kahlberg wären höchstwahrscheinlich keine Auflagen zu Brandschutz, Naturschutz und Trinkwasserschutz erteilt worden. Die Windkraftplaner haben zufällig alle Probleme am Kahlberg einfach übersehen. In den ersten Gutachten der Planerfirma gab es weder Trinkwasserquellen, noch Greifvögel, noch Fledermäuse und keine Kulturgüter auf dem Kahlberg. Selbst die Unterschreitung aller Mindestabstände zu Wohnhäusern (nur 570 m zu Häuser im Gassbachtal) hat niemanden interressiert! Mit Gegengutachten der BI-Kahlberg (finanziert durch private Spenden) konnte die vielfältige Problematik am Kahlberg aufgezeigt werden. Weiterlesen

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Landrat Christian Engelhardt will keine weiteren Windkraftstandorte im Kreis Bergstraße…

KREIS BERGSTRASSE – Landrat Christian Engelhardt (CDU) will erreichen, dass im Kreis Bergstraße über die drei Windparks Greiner Eck, Stillfüssel und Kahlberg hinaus keine weiteren Windkraftanlagen gebaut werden….(weiter im Darmstädter Echo…)

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Protestwanderungen und Demos im Odenwald

Zur Zeit finden im Brennpunkt Odenwald viele Protestwanderungen, Demos und Informationsveranstaltungen statt. Bitte informieren Sie sich auf unserer Homepage unter „Termine“ in der rechten Spalte. Hinweise zu bei uns fehlenden Veranstaltungen nehmen wir gerne unter info@gegenwind-weinheim.de entgegen.

In Weinheim ging unsere Informationswanderung noch durch ein intaktes Landschaftsschutzgebiet. Wir konnten nur vor den Plänen der Stadt Weinheim warnen. Anders im Stillfüssel! Wir können nur empfehlen, sich vom Ausmaß der Rodungen ein eigenes Bild zu machen, einen eigenen Eindruck zu bekommen! (Lesen Sie dazu den Artikel in der RNZ, dem ein schrecklich eindrucksvolles Bild angefügt ist) (RNZ)

Hier noch einmal die Flyer der Bürgerinitiativen für die nächsten Termine:Stilfüssel_Infowanderung 20170521

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„Wollen windkraftfreien Odenwald“- Bericht in den WN über den Amoklauf der entega im Stilfüssel

Wald-Michelbach. Mit Enttäuschung haben die Mitglieder der Bürgerinitiativen (BI) Gegenwind Siedelsbrunn und Ulfenbachtal das Interview mit Dr. Marie-Luise Wolff-Hertwig, Vorstandsvorsitzende des Entega-Konzerns, zum Thema „Windpark auf dem Stillfüssel“ (OZ vom 29. März) aufgenommen. „Wir haben sehr lange darüber nachgedacht, ob wir auf das Interview überhaupt reagieren sollen“, so Vertreter der BI in ihrer Stellungnahme. Das Interview belege zum wiederholten Male, wie weit sich Manager und Politiker von der Basis und den vorherrschenden Realitäten entfernt hätten.

…weiterlesen auf der Seite der WN vom 03.05.2017: www.wnoz.de

 

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Frühlingserwachen an der blühenden Bergstrasse

Eine gelungene Veranstaltung von Gegenwind Weinheim am 29.Mai

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Gutes Wanderwetter, fast 60 Teilnehmer, interessante Vorträge über Flora und Fauna und deren Bedrohung durch WKA, Entsetzen und Unverständnis der Teilnehmer über die Pläne der Stadt Weinheim, hier in diesem Naturpark und Landschaftsschutzgebiet Vorranggebiete auszuweisen, in welche 200 m hohe lärmende Windkraftanlagen gebaut würden, das zeichnete diese gelungene Veranstaltung von Gegenwind Weinheim und dem Naturschutzverband aus.

Aktuelle Bilder aus Siedelbrunn vom Stillfüssel zeigten eindrucksvoll die gewaltige Naturzerstörung durch den Bau von Windkraftanlagen, die  bei 3 geplanten Anlagen auch dem Weinheimer Wald drohen würde. Pro Anlage müssen mindestens 10.000 Quadratmeter Wald fallen, dazu kommen breite Fahrbahnen für den Transport. Nicht zu vernachlässigen ist auch folgender Aspekt: die Waldbrandgefahr durch immer häufiger abbrennende WKA. Brennende Teile werden weit in die Umgebung geschleudert, entstehende Giftstoffe verseuchen den Wald, die Schläuche der Feuerwehr sind viel zu kurz und der Wasserdruck zu niedrig, um erfolgreich löschen zu können. Eine Katastrophe größeren Ausmaßes, wenn dies in einem heißen trockenen Sommer im Weinheimer Wald geschehen würde.

Die Wanderung endete mit Kaffee und Kuchen an einer wunderschönen Stelle mit weitem Ausblick in die Ebene und soll auf Grund des großen Erfolges wiederholt werden.

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Die Teilnehmer waren sich einig, der Bau von WKA  an der Bergstraße, einem der windärmsten Gebiete in BW, muss mit allen Mitteln verhindert werden.

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Willkommen in der Bananenrepublik

Der Begriff der Bananenrepublik ist ja landläufig bekannt. Zur Auffrischung kann die Bedeutung bei Wikipedia nachgelesen werden.

Ob es nun „Korruption oder Bestechlichkeit“, ein „nicht funktionierendes Rechtssystem“, „staatliche Willkür“ oder eine Kombination derselben ist, sei dahin gestellt, aber etwas anderes als der Begriff „Bananenrepublik“ kommt einem nicht in den Sinn, wenn man sich die monatliche Entwicklung der „genehmigten Windenergieleistung“ 2016 ansieht!

Diese Zahlen sind in einem Diagramm von der „Fachagentur Windenergie an Land“ Ausbausituation der Windenergie an Land veröffentlicht worden.

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Quelle: FA Wind (2017): Analyse der Ausbausituation der Windenergie an Land im Jahr 2016, Berlin

Während die Genehmigungen von Januar bis September 2016 sehr den Zahlen von 2015 ähneln, fand im letzten Quartal ein extremer Anstieg mit einem exorbitanten Sprung im Dezember 2016 statt. Deutlich über die Hälfte der Jahresgenehmigung 2016 fand im Dezember statt; im letzten Quartal 2016 mehr als doppelt so viel wie in den drei Quartalen davor zusammen. 36% mehr als im gesamten Jahr 2015 wurde im Dezember 2016 genehmigt!

Die Fachagentur Windenergie schreibt dazu lapidar: „In den letzten beiden Monaten des Jahres 2016 wuchs der genehmigte Leistungsumfang stark an; allein im Dezember wurden Windenergieanlagen mit rund 5.000 MW Leistung bundesweit von den Behörden bewilligt.“ (FA Wind (2017): Analyse der Ausbausituation der Windenergie an Land im Jahr 2016, Berlin)

Der Grund für den extremen Anstieg ist glasklar: zum 1.1.2017 wurde die Windkraftförderung von 20 Jahre fester Vergütung nach dem Gießkannenprinzip auf ein Ausschreibungsmodell umgestellt, das den wirtschaftlichen Wettbewerb fördern soll. Die Windindustrie wollte sich also noch ihre Pfründe sichern.

Mit welcher Charakteristik einer Bananenrepublik diese Tatsache zu erklären ist, bleibt es herauszufinden. Die Leidtragenden sind zum Beispiel die Menschen und die Natur im Odenwald, wo die Genehmigungen für die Windindustrieanlagen am Stillfüssel am 30.12.2016, dem letztem Arbeitstag genehmigt wurden.

Bananenrepublik eben…

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Entega – Ganz leicht das Klima schützen?

Hochglanzprospekte von Energiewend-Gewinnlern halten es nicht immer ganz genau mit der Wahrheit, wie zum Beispiel den Proportionen von Windkraftanlagen. Es muss ja alles gut aussehen! Darüber hatten wir schon an anderer Stelle berichtet.

Heute (Samstag. 22.4.2017)  konnte man diese Tatsache in einer äußerst dreisten Form in den Weinheimer Nachrichten bewundern. Dort fand man auf Seite 13 eine Werbung des Energieversorgers entega (die auch im Netz zu finden ist).

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Quelle: Anzeige Weinheimer Nachrichten 22.4.2017

Da entega in den letzten Wochen eher negative Schlagzeilen in der Region machte – sind sie doch die Investoren für die Windindustrieanlagen am Stillfüssel bei Siedelsbrunn und damit für die gewaltigen Rodungen verantwortlich – soll das Image wohl wieder etwas aufpoliert werden.

Ganz leicht das Klima schützen“ ist der Werbespruch. Schaut man sich das Bild genauer an ist „leicht“ hier wohl weniger im Sinne von „einfach“ zu verstehen als vielmehr als „ein kleines bisschen„. Suchen Sie doch mal. Haben Sie die „ganz leichten“ Klimaschützer entdeckt? Ja, genau, am Ende der Straße befinden sich drei schnuckelige Windindustrieanlagen. Wie schön sie sich doch in die Landschaft einfügen… Und so wenig stören! Kaum höher als der Wald dahinter….

Welch dreiste Photomontage! Die Anlagen stehen näher am Betrachter als die – wahrscheinlich um die 30m hohe – Dorfkirche! Noch dazu so nah bei einander, dass die Rotoren kollidieren müssten. Moderne Windindustrieanlagen sind jedoch über 200m hoch. Sie müssten in der hübschen Werbemontage also ca. 7 mal so hoch sein!

Wenn man die Menschen bei der Energiewende mitnehmen will, wenn man ehrlich mit den Menschen umgehen will und wenn man wirklich hinter der Technologie steht, die man den Menschen verkaufen möchte, warum schenkt man den Menschen dann keinen reinen Wein ein? Befürchtet die entega, dass die Menschen diese dreiarmigen Klimaschützer doch nicht für so leicht befinden?

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Energiewende-Landschaft im Hunsrück Quelle: Naturschutz-Großprojekt Vogelsberg

 

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Waldexkursion – Frühlingserwachen an der blühenden Bergstraße

Mit Gegenwind Weinheim e.V. und Naturschutzinitiative e.V. in das Landschaftsschutzgebiet der Zweiburgenstadt Weinheim/Bergstraße

Ziel der ca. vierstündigen Exkursion – ca. 3 Stunden Wanderung plus Kaffee-Kuchen-Pause – ist der Vordere Odenwald und der Bergstraßenhang. Start ist am Samstag den 29.April 2017 um 11.00 am Parkplatz „Am Waldschwimmbad“, Gorxheimer Talstraße 40 in Weinheim. Die Leitung haben Sylke-Müller-Althauser von der Naturschutzinitiative sowie Jürgen Herrmann und Dieter Hannig von Gegenwind Weinheim. Beide eingetragene Naturschutzvereine sind gemeinnützig. Zu ihren Zielen gehört die Information über die Werthaltigkeit der einheimischen Natur. Die Vielfalt der Pflanzen- und Tierwelt, seltene Arten und die Schönheit der Landschaft stehen im Mittelpunkt. Gefährdungen sehen die Veranstalter in großen Windkraftanlagen, die durch Planungen der Stadt Weinheim ermöglicht werden sollen. Die Naturschutzinitiative möchte sich bei dieser Veranstaltung als junger, deutschlandweit aktiver Naturschutzverband vorstellen. Ebenso wie Gegenwind Weinheim legt sie wert auf politische Unabhängigkeit. Es gibt keine Beeinflussung oder Förderung durch Lobbyverbände.

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Die Demonstrationen im Odenwald gehen weiter…

Im Dreiländereck Hessen, Baden-Württemberg und Bayern tut sich was! Länderübergreifend wachen die Bewohner des Odenwaldes auf und wollen den Amoklauf der Windindustrie stoppen. 70 Industriezonen und damit bis zu 500! bis 230 Meter hohe Windkraftanlagen werden immer deutlicher zum Weckruf im Odenwald!

Die etwa 120 Protestwanderer  vom 02.04.17 in Eberbach  bewegten sich zunächst durch die Innenstadt  und erklommen dann den Weg auf den Breitenstein, eine idyllische Wiese in der Nähe eines Bauernhofes mit Blick auf das geplante Windindustriegebiet auf dem Hebert.

Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand Pflicht!

Weitere Informationen und viele Bilder auf der Seite der Organisatoren „Schutzgemeinschaft Odenwald“ (HIER) und „Vernunftkraft Odenwald“(HIER), oder in der RNZ (HIER)

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