Schutzgemeinschaft Odenwald gegründet!

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Gegenwind Weinheim e.V. war vor herrlicher, winterlicher Odenwaldkulisse bei der Gründung in Reichelsheim dabei.  Wir freuen uns über die Schutzgemeinschaft für den Odenwald (sehen Sie dazu auch unseren Bericht zum UNESCO Global Park auf dieser Seite) und veröffentlichen gerne die Presseerklärung auf unserer Homepage. Ebenso die Übersichtskarte zu den dort engagierten Bürgerinitiativen/ Vereinen. (fin a3 plan BI)

Presseerklärung:

Am Samstag, den 16. Januar haben sich Vertreter von mehr als 20 Bürgerinitiativen aus Hessen, Baden-Württemberg und Bayern zur neuen „Schutzgemeinschaft Odenwald“ zusammengeschlossen. Die unabhängige, dem umfänglichen Schutz der Kulturlandschaft Odenwald verpflichtete Interessengemeinschaft bietet engagierten Bürgern, Naturschützern und Experten die Möglichkeit, sich für den Schutz von Landschaftsräumen im gemeinsamen Verbund einzusetzen.

Im Odenwald, der mit ca. 2.500 km2 Fläche eine einzigartige und schützenswerte Kulturlandschaft in der Metropoloregion Rhein- Neckar auf der südlichen, und Frankfurt Rhein-Main auf der nördlichen Seite darstellt, sollte gerade in Bezug auf seine Anerkennung als „UNESCO Global Geopark“, deutlich stärker als bisher auf den Erhalt von Arten-, Natur- und Landschaftsschutz hingewirkt werden.

Kriterien der Schutzgemeinschaft Odenwald wurden festgelegt und wie folgt definiert:

  • Schutz der Lebensräume für Mensch und Tier
  • Landschaftsschutz (Kulturlandschaft und Naturlandschaft)
  • Schutz von Naturdenkmälern
  • Wasserschutz
  • Biotopschutz
  • Waldschutz
  • Artenschutz
  • Keine bauliche Überformung der Landschaft durch zum Bsp. WindindustrieanlagenDie engagierten Bürgerinnen und Bürger entstammen aus allen Landkreisen und Bundesländern: Von Roßdorf und Reinheim im Norden, über Miltenberg im Osten, Lautertal (Bergstrasse) im Westen bis Neckarsteinach im Süden, der Neckarmetropole Heidelberg, Weinheim und ebenso aus den kleinen Ortschaften und Splittersiedlungen im Odenwald und an der Bergstrasse. Alle eint das gemeinschaftliche Ziel, den Odenwald vor weiteren naturzerstörenden Eingriffen zu schützen. Zusätzliche Experten (Biologen, Forstwirte, Geografen, Geologen, Landschaftsarchitekten, Juristen, Kaufleute) ergänzen als Berater die Tätigkeiten der Schutzgemeinschaft.Die Schutzgemeinschaft sieht sich in der Verantwortung den Lebensraum Odenwald, der aufgrund von Infrastrukturmaßnahmen, extensiver Waldwirtschaft oder Energieprojekten zunehmend an Qualität verliert, durch aktiven Natur-, Arten- und Landschaftsschutz und vielfältige, interessante Veranstaltungen und Exkursionen in den verschiedenen Odenwaldregionen zu stärken.

    Als Ansprechpartner und Koordinatoren stehen der Schutzgemeinschaft folgende Personen voran:

  • Johannes Drerup, Beerfelden
  • Matthias Monien, Roßdorf
  • Dr. Richard Leiner, Heidelberg
  • Paul Kunkelmann, MiltenbergKontakt über:Email: info@Schutzgemeinschaft-Odenwald.de Tel.: Matthias Monien, 0172 665 0499
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NDR: Undurchsichtige Geschäfte mit Windparks

Der NDR nennt unter folgendem LINK nochmals die Profiteure der Windindustrie. Da im Norden die „Geschäfte“ schon seit 1998 blendend laufen, treten die Auswüchse dort natürlich auch zuerst zutage. Hersteller, Projektierer und Gutachter gehen nie leer aus!

Anders sieht es bei Verpächtern und Bürgern aus (Stichwort: Bürgerwindpark!). Das finanzielle Risiko wird bei schlecht geplanten Anlagen von diesen getragen. Aber wie können Gutachter sorgfältig arbeiten, wenn „der Bock zum Gärtner“  gemacht wird?

Dieses Konstrukt die EEG- Milliarden abzuschöpfen, entlarvt auch die immer wieder vorgetragenen Argumente der Windkraftbefürworter als schlichtweg falsch.

1. Argument: Wenn an der Bergstraße kein Wind weht, kommt auch kein Investor! Da die Profiteure feststehen, kommen Sie auch!

2.Argument: Man lernt bei den Projekten dazu und plant konservativer. Wer konservativ und gewissenhaft plant, verhagelt seinem Auftraggeber das Geschäft. Windmessungen?- Fehlanzeige! Folgeaufträge?

Um die Profite von Herstellern, Projektieren und Gutachtern zu sichern, arbeitet der BWE (Bundesverband Windenergie) im Hintergrund massiv gegen die geplante Umstellung der EEG- Förderung  von garantierten Vergütungen auf Ausschreibungen. Gemeinsam mit dem BUND veröffentlicht dieser eine Erklärung, in welcher die „Energiewende“ am Scheideweg steht! (HIER)

Wie der BUND und der BWE inzwischen auch in Schlüsselpositionen personell verflochten sind, zeigt der Fall der ehemaligen Präsidentin des BWE, Frau Sylvia Pilarsky-Grosch (2013/2014). Sie ist inzwischen Landesgeschäftsführern des BUND in BW. (HIER)  Mensch und Natur können leider an der Bergstraße keine Unterstützung von einem Naturschutzverband erwarten.

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Umweltminister Franz Untersteller (die Grünen) kommt nach Weinheim

Unter der Überschrift „Auf dem richtigen Weg für erneuerbare Energie mit Umweltminister Franz Untersteller“ wird der Umweltminister, der oberste Befürworter der Windindustrie in unserem Land Baden-Württemberg, am Mittwoch den 3. Februar um 19:30 Uhr in der Stadtbibliothek, Luisenstraße 5/1 in Weinheim referieren.

Untersteller und seinem Ministerium ist es anzulasten, dass das Landesplanungsgesetz derart geändert wurde, dass eine sinnvolle regionale Windkraft-Planung verhindert wird und die Kommunen in Baden-Württemberg gegeneinander ausgespielt werden, was zu teuren Planungskosten und ineffizienten Standorten führt. Ebenso ist er für den Winderlass verantwortlich, der ehemals grüne Prinzipien wie Landschafts- und Artenschutz zu Gunsten eines (erhofften) Klimaschutzes mit Füßen tritt; im windschwächsten Bundesland der Republik!

Ein MUSS-Termin für alle, die unsinnige Windindustrieanlagen an der Bergstraße verhindern wollen und Herrn Untersteller ihre Meinung zu diesem Irrweg sagen wollen!!!

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ZDF heute am 20.1.2016: Windenergie – ein Minusgeschäft?

Das ZDF hat unter folgendem Link einen interessanten Bericht über die mangelnde Wirtschaftlichkeit von Windkraftanlagen veröffentlicht. Dort werden Herr Daldorf (Vorsitzender des Anlegerbeirates des Bundesverbandes Windenergie BWE), auf dessen Studie wir schon 2013 hingewiesen haben (hier), die Firma ABO- Wind und die Stadtwerke Mainz zitiert.

Dies ist vor dem 1. gemeinsamen FORUM der Bürgerinitiativen der Bergstraße am 11.2.2016 (siehe hier) aufschlussreich, da die Profiteure „Planer, Erbauer, Grundstücksverpächter und Banken“ erneut klar genannt werden. Die dort zitierten Personen und Firmen brechen das Schweigen über Verluste. Dieser Ehrlichkeit sollte Respekt gezollt werden.

Allerdings muss dieser Bericht vor der geplanten (Wind-)Industrialisierung des Unesco GEO GLOBAL PARKS, eines der windschwächsten Gebiete im generell windschwachen Süddeutschland, auch aufrütteln! Und es entlarvt die „Bundesratsinitiative für faire Windstromförderung“ des LUBW/ Herr Untersteller nach „Regionalen Quoten“  vom Okt.2015 (hier)  als ein Schrei nach höheren Subventionen für die unrentable Windkraft in BW!

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Podiumsdiskussion zum Thema „Windindustrieanlagen an der badischen Bergstraße“

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Ein Leserbrief zu dem „Windpark Klosterwald“ bei Creglingen … unser Weinheimer Geiersberg läßt schön grüßen!

Leserbrief zu dem „Windpark Klosterwald“ bei Creglingen – Lärm wie in einem Maschinenraum
von Angela Kraus, einer Anwohnerin

Haben Sie auch eine Einladung zur Einweihung vom Windpark Klosterwald in Creglingen bekommen? In unserem Briefkasten lag eine schön gestaltete Einladungskarte. Zu sehen ist ein idyllisches, abgeerntetes Feld und blauer Himmel mit ein paar weißen Wolken. Die Windkraftanlagen verschwinden allerdings fast in den darauf abgebildeten Wolken. Für uns Anwohner in den umliegenden Dörfern sehen diese Monster allerdings ganz anders aus. Zu lesen ist von einem Wind-Spaziergang im neuen Windpark Klosterwald Creglingen. Ist das die Realität?

Ich finde es geradezu grotesk, hier von einem Park und einem Spaziergang zu sprechen. Mit Park verbinde ich Ruhe und Schönheit. Der Klosterwald ist kein Park mehr. Früher war er ein Ort, an dem man seine Seele baumeln lassen konnte. Heute hört man bei diesem „Parkbesuch“ Lärm wie in einem Maschinenraum der Industrie. Wo ist der Park, von dem die Betreiber sprechen?

Einen Spaziergang macht man dort, wo es schön ist. Im Klosterwald stößt man überall auf die Betontürme der riesigen Windkraftanlagen. Schön anzuschauen sind diese wirklich nicht.

Besonders hervorgehoben ist auch noch der Ausdruck „Wind-Sparziergang“. Wind kann etwas Klangvolles sein, wenn er ein Windspiel zum Singen bringt oder durch das Laub rauscht. Was der Wind jetzt verursacht und in den umliegenden Dörfern zu hören ist, ist damit bestimmt nicht zu vergleichen.

Danke für diese Einladung!

© Fränkische Nachrichten, Samstag, 09.01.2016 (Leserbrief im Original hier)

 

 

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Es rumort in der Umweltbewegung

Die Zeitschrift „politische ökologie“ hat in ihrer aktuellen Ausgabe unter der Überschrift „Es rumort in der Umweltbewegung“ präzise die Zerwürfnisse zwischen „Klimaschützern und Erneuerbare-Verfechter vs. Landschafts- und Artenschützer“ in den großen etablierten Umweltbewegungen – namentlich dem BUND – beschrieben.

Dabei werden die durch die Windenergie mit „maximalem Landschaftsverbrauch“ überformten und entstellten „Energielandschaften“ auch ihrem Beitrag zur Energiewende gegenübergestellt: 1.5% des Primärenergieverbrauchs wurden 2014 in Deutschland durch Windenergie gedeckt…

Dem Fazit des Artikels ist nicht hinzuzufügen:
„Die Energiewende ist ein gigantischer Selbstbetrug. Sie ist nicht der erhoffte Befreiungsschlag, sie ist im Kern kein ökologisches Projekt und sie ist auch kein Meilenstein auf dem Weg zu einer „grünen“ Ökonomie, in der man ohne schlechtes Gewissen weiter unbegrenzt konsumieren kann.“ (politische ökologie 143 – 2015)

Der Artikel ist auf den Seiten des Vereins Hoher Odenwald verlinkt.

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Vorranggebiete für Windkraft auch in Laudenbach?

In den Weinheimer Nachrichten vom 24.11.2013 ist zu lesen, die Gemeinden Laudenbach und Hemsbach müssten – wie alle Gemeinden in BW – Vorrangebiete zur Errichtung von Windkraftanlagen ausweisen.  Die Entscheidungsträger berufen sich dabei auf die Drohung der Landesregierung mit §35 BauGB, es könnten bei Verweigerung sonst Windkraftanlagen „überall im Außenbereich errichtet werden“. Verkauft wird dies dem Bürger mit dem Hinweis, man wolle „Wildwuchs im Vorgebirge verhindern“.

Der Leser reibt sich beim Lesen des Artikels die Augen wenn er erfährt, dass ausgerechnet die MVV Regioplan Mannheim GmbH mit der Aufstellung eines Teilflächennutzungsplans einschließlich Gutachten für die Windhöffigkeit beauftragt werden soll. Schließlich hält die MVV AG mehr als 50% der Kapitalanteile am Windkraftprojektierer und Windradbauer Juwi und hat somit vermutlich ein nicht zu unterschätzendes Interesse am Bau und Verkauf der Anlagen. Wie objektiv kann ein Gutachten für die Windhöffigkeit wohl sein, wenn dieses vom Lobbyisten selbst erstellt wird? Ein Schelm, wer Böses dabei denkt?

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Sachverständigenrat empfiehlt Subventionsstopp

Es hat schon fast Tradition: jedes Jahr im Herbst veröffentlicht der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung sein Jahresgutachten an die Bundeskanzlerin und jedes Jahr wird darin auf die Unsinnigkeit des Erneuerbaren Energiengesetz EEG hingewiesen.

Die einseitige Technologieförderung von Erzeugungskapazitäten- wie die der Windkraft – beachte das Gesamtsystem nicht und führe zu einer Kostenexplosion; solche Verzerrungen sollten abgebaut werden. Erhebliche Kritik aus der Wissenschaft sei nicht beachtet worden, so das Gutachten.

Weiter seien rein national ausgerichtete Strategien vor dem Hintergrund des euopäischen Emissionshandelsystems aus klimapolitischer Sicht wenig überzeugend.

Das Fazit ist einerseits in der Sache ermutigend, andererseits alarmierend: „Die nationale Förderung von EE [erneuerbaren Energien] sollte künftig ganz entfallen oder zumindest, wenn die politische Kraft in diesem von Interessengruppen dominierten Politikbereich dazu nicht ausreicht, technologieneutral ausgerichtet werden„.

Ein Armutszeugnis für unsere Politik, die sich einem ideologischen, lobbygesteuerten „green washing“ hingibt, das die Bevölkerung nur allzu gerne glaubt, weil es das Gewissen so schön beruhigt.

Wenn wir Bürger uns nicht rühren wird leider auch die Konsequenz des Gutachtens so sein wie immer: nämlich keine…

 

Weitere Informationen finden sich auch auf den Seiten von Vernunftkraft.

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Hallo Bergstraße! Aufwachen! Der Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald ist jetzt UNESCO Global Geopark!

Die UNESCO stellt GEOPARKS in einem neuen Programm den UNESCO Welterbe und UNESCO Biosphärenreservaten gleich!

Nach den vorauseilenden Windkraftplanungen der Stadt Weinheim und den jetzigen Planungen zu Konzentrationszonen des Nachbarschaftsverbandes, werden den Anwohnern langsam die Auswirkungen bewusst.

Wir vom Verein Gegenwind Weinheim haben immer auf die Einzigartigkeit der Landschaft hier an der Bergstraße hingewiesen und ein Ausschlussgebiet für WKA wie am Haardtrand im Westen und im Weltkulturerbe Mittelrheintal gefordert. Dort wurden die Planungen zur Windkraft nach einer aufwändigen Sichtachsenstudie eingestellt. Weiterlesen

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